+++ Beirat für Migration und Integration (BMI) zaubert erneut vielfältiges Programm +++
Vom 22. September bis 11. Oktober fand die bundesweite interkulturelle Woche statt. Schon seit 1975 findet diese immer im September unter verschiedenen Mottos statt. In Koblenz zeigten sich die interkulturellen Wochen unter dem Motto #neue Räume sehr vielseitig und breit aufgestellt, dank des engagierten Einsatzes von Dirk Schaefer (Vorsitzender BMI) und Clara Röllinghoff (Geschäftsstelle BMI).
Darum geht es bei der interkulturellen Woche:
In Deutschland wie auch in anderen Ländern Europas sinkt die Hemmschwelle für rassistische Worte und Taten. Der Ruf nach einfachen Lösungen findet medial Beachtung. Für komplexe Probleme und Herausforderungen gibt es aber keine einfachen Lösungen.
In der Vielfalt, die in Deutschland über Generationen gewachsen ist, liegt die Zukunft unserer Gesellschaft. Vielfalt weckt die Kreativität für Problemlösungen, das verbindet und macht stark. Es gilt diese verbindende Kraft der Vielfalt öffentlich in Erinnerung zu rufen. Es geht um die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Leiten uns auch in Zukunft die Grund- und Menschenrechte und die Achtung des Nächsten?
Rassismus und Nationalismus verstärken das Trennende und schüren Ängste. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Völkische Überhöhungen wurden durch das "Projekt Europa" überwunden. Ein Zurück in nationalistische Kleinstaaterei würde die Basis des Zusammenlebens in Deutschland und in Europa zerstören. Gegen diese Anfeindungen gilt es öffentlich Position zu beziehen. Die Stimmen der Vielen, die sich zivilisiert und angemessen und nach wie vor in großer Mehrzahl für ein friedliches Zusammenleben in Deutschland und in Europa einsetzen, müssen im politischen Diskurs wieder hörbar werden.
Das Motto 2024 lautete „Neue Räume“: Die interkulturelle Woche schafft im ganzen Land Räume, um sich neu zu begegnen, sich kennenzulernen, zu verstehen und zu vernetzen. Es wird dazu aufgerufen Räume zu öffnen, zu zeigen und zu teilen. Gleichzeitig soll auch dazu ermutigt werden, Räume zu fordern, zu planen und infrage zu stellen.
Weitere Informationen zur Interkulturellen Wochen finden Sie hier.