Was ist das ISEK?
Und was genau ist ein ISEK?
Hinter der Abkürzung ‚ISEK‘ steckt der Begriff „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept”. Das ISEK ist die Grundlage, um Förderungen der Städtebauförderung zu erhalten. Um das ISEK für die „Soziale Stadt Koblenz-Neuendorf” zu erstellen, wurden vor allem die Bürgerinnen und Bürger vor Ort als Experten für ihr Wohnumfeld gefragt, wie sie ihren Stadtteil sehen und an welchen Orten sie sich Veränderungen wünschen. Das ISEK basiert damit nicht nur auf der Einschätzung von Fachleuten wie Stadtplanern, Geographen oder Architekten, sondern auch auf dem Wissen und Erfahrungen der Menschen in Neuendorf.
Ergänzend dazu haben die Fachleute unterschiedliche Orte im Stadtteil betrachtet. Aus den gesammelten Ergebnissen aus den Beteiligungsverfahren und weiteren Analysen wurden die Merkmale des Stadtteils zusammengefasst. Daraus wurde eine Stärken-Schwächen-Analyse für das Gebiet erstellt. Auf dieser Grundlage wurden die einzelnen Maßnahmen erarbeitet, die sich im ISEK wiederfinden. Dieser Maßnahmenkatalog soll im Laufe des Förderzeitraums umgesetzt werden und so dazu beitragen, die Schwächen des Stadtteils auszugleichen und die Stärken zu fördern. Wenn Sie Interesse daran haben, was gemeinsam für das ISEK erarbeitet wurde, können Sie es sich hier kostenfrei herunterladen. Auf Grundlage dieses ISEKs ist das Fördergebiet Koblenz-Neuendorf in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt” aufgenommen worden.
Für Neuendorf sind im ISEK vier unterschiedliche Handlungsfelder herausgearbeitet worden. Für jedes Handlungsfeld gibt es nochmal Entwicklungsziele, in denen formuliert ist, was die Maßnahmen im Fördergebiet am Ende bewirken und verbessern sollen. Welche Maßnahmen in Neuendorf geplant und teilweise schon umgesetzt worden sind, können Sie hier nachlesen.
Ein ISEK ist jedoch nicht unveränderbar, wenn es einmal geschrieben wurde. Bald ist die Hälfte der Projektlaufzeit erreicht und das Stadtteilmanagement wird nochmal gemeinsam mit den Menschen vor Ort schauen, wie sich die Situation in Neuendorf entwickelt hat. Gemeinsam soll dann noch einmal betrachtet werden, welche Maßnahmen, die im ISEK stehen, nun vielleicht gar nicht mehr nötig sind und welche Maßnahmen vielleicht noch zusätzlich sinnvoll wären.
Somit findet auch weiterhin Bürgerbeteiligung statt. Ihre Meinung für den Stadtteil bleibt wichtig und ist weiterhin gefragt. Über alle Bürgerbeteiligungen werden Sie auf dieser Webseite informiert.
Wer finanziert denn das Programm „Soziale Stadt“?
Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ ist eins von mehreren Förderprogrammen der Städtebauförderung. Finanziert wird die Städtebauförderung und damit auch das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gemeinsam vom Bund, den Ländern (im Fall von Neuendorf also dem Land Rheinland-Pfalz) und der jeweiligen Kommune (also der Stadt Koblenz).
In Rheinland-Pfalz wird die Finanzierung gemeinsam vom Ministerium des Innern und des Sports, dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie dem Ministerium der Finanzen getragen. Durch die gemeinsame Finanzierung werden Anreize geschaffen bauliche Maßnahmen umzusetzen, die helfen die Lebensbedingungen in Stadtteilen oder -gebieten zu verbessern.
Beteiligung der Öffentlichkeit zur Umsetzung des ISEK
Bei der Erstellung des integrierten Entwicklungskonzepts gab es verschiedene Möglichkeiten sich zu beteiligen und die eigenen Vorstellungen und Ideen einzubringen. Viele interessierte Menschen ergriffen das Angebot der Beteiligung und brachten ihre Ideen und Anregungen an Informationsständen, zwei Planungswerkstätten und einem Bürgerforum ein. Durch diesen lebendigen Austausch wird sichergestellt, dass die geplanten Maßnahmen auch wirklich nach Neuendorf passen. Die Ergebnisse aus den Beteiligungen flossen in das ISEK mit ein und waren grundlegend bei der Erarbeitung der vorgeschlagenen Maßnahmen.
Jetzt gilt es, die einzelnen Maßnahmen nach und nach zu realisieren. Auch dabei sind die Ideen und Meinungen der Menschen in Neuendorf wieder wichtig! Denn es gibt einige Projekte, bei denen es noch Gestaltungsspielraum gibt. Ihre Meinung wird gebraucht, denn Sie sind die Experten vor Ort!
An dieser Stelle können Sie sich über neue Entwicklungen und verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung auf dem Laufenden halten. Alle Termine und Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender. (Bitte entsprechend verlinken) Eine weitere Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen im Stadtteil einzubringen und sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, bietet das Büro des Stadtteilmanagements. Dort ist der Stadtteilmanager Johannes Kuhl für Ihre Fragen, Anregungen und Ideen direkt vor Ort ansprechbar. Sollten Sie bereits eine konkrete Idee für eine gemeinsame Aktion in Ihrer Nachbarschaft haben, bietet der Verfügungsfonds eine Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie hier oder im Büro des Stadtteilmanagements.